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Jobvermittlung digital: Bleibt die Bewerberpersönlichkeit auf der Strecke?

Auch wenn von der Gesetzgebung bei der Jobvergabe absolute Chancengleichheit als Ziel ausgerufen wurde: Letztlich werden Jobs von Menschen an Menschen vergeben. Und da spielt immer der persönliche Faktor mit rein. Es ist menschlich, auffallen zu wollen. Und ebenso menschlich, darauf anzusprechen.

Das heißt nicht, dass ich das gut finde. Aber die Welt ist eben wie sie ist. Insofern ist es sicher nicht verkehrt, darüber nachzudenken, wie man die eigene Persönlichkeit auch bei digitaler Jobvermittlung optimal rüberbringt.

Digital sind alle gleich

Die Älteren kennen sicher noch die vielen Versuche, als Bewerberin oder Bewerber herauszustechen. Das ging bei aufwändig gestalteten Bewerbungsunterlagen los bis hin zu 1:1-Pappaufstellern, die Bewerber von sich fertigen ließen und an potenzielle Arbeitgeber schickten.

Unvergessen ist die Geschichte von einem Freund, der nach seinem Studium eine Bewerbung in Form einer Arzneimittelpackung mit Packungsbeilage geschrieben hatte. Er wollte Aufmerksamkeit und bekam den Job auch.

Alles Geschichte. Digitale Bewerbungen sind gnadenlos im „Gleichmachen“. Alles, was nicht ins Raster der Bildschirmmasken passt, findet nicht mehr statt.

Ein auffällig guter Text im Anschreiben, ein entsprechend überzeugender Lebenslauf, viel mehr Stellschrauben hat man heute nicht mehr.

Wirklich?

Wenn alle gleich sind, ist Exzellenz umso wichtiger

Die Klage, dass es so schwer ist, sich unter den Massen von Mitbewerberinnen und Mitbewerbern abzuheben, ist alt.

Richtig ist, dass es den meisten Menschen schwer fällt, aufzufallen. Denn dieses Talent muss einfach in der Persönlichkeit angelegt sein.

Doch das bedeutet nicht, resignieren zu müssen. Auch in der digitalen Welt bewerben sich „ganz normale“ Menschen erfolgreicher als andere. Mit Hilfe von Bewerbungscoaching und Bewerbungsberatung, die helfen, auch in der digitalen Welt mit einer individuellen Note aufzutreten.

Optimale Bewerbungsunterlagen erstellen

Die meisten Bewerberinnen und Bewerber haben wenig aktuelle Erfahrung im Bewerbungsprozess – schließlich haben fast alle damit doch eher selten zu tun.

Das Ergebnis ist, dass die meisten Bewerbungsunterlagen suboptimal sind: Beim Anschreiben wird die Chance verpasst, ungewöhnlich rüberzukommen. Die eigenen Stärken werden nicht richtig vermittelt. Oder der Lebenslauf ist ungeschickt aufbereitet. Manche haben auch ganz grundsätzlich Schwierigkeiten damit, gut aussehende digitale Unterlagen zu erstellen.

Meist sind es nur Kleinigkeiten, die dann aber in der Summe dafür sorgen, dass man bei der Online-Bewerbung nicht den starken ersten Auftritt hat, sondern eher in der grauen Masse untergeht.

Hier kann eine erfahrene Bewerbungsberaterin helfen, auf Basis des Wissens über die Vorlieben von Personalentscheidern und deren Entscheidungskriterien in der digitalen Welt.

Bewerbungsgespräch über Zoom richtig führen

Der nächste Schockmoment kommt für viele, wenn sie erfahren, dass das Bewerbungsgespräch als Videokonferenz oder als Telefoninterview geführt werden soll.

Schon ein Telefonat kostet viele Menschen Überwindung, eine Videokonferenz noch mehr. Dazu kommt dann noch der Druck, den man sowieso in Bewerbungsgesprächen empfindet. Für viele ist das eine ungünstige Mischung, sie präsentieren sich dann weit unter ihren Möglichkeiten.

Auch hier hilft Bewerbungsberatung dabei, zu wissen, worauf es ankommt und sich ideal auf die ungewohnte Gesprächssituation vorzubereiten.

Abkürzungen sind willkommen

Manchmal lässt sich der Bewerbungsprozess auch deutlich abkürzen. Wenn beispielsweise das Profil zu einer ausgeschriebenen Stelle passt, kann der Weg über einen beauftragten Headhunter kürzer und erfolgversprechender sein als der über die standardisierte Online-Bewerbung.

Ebenso bietet es sich an, selbst dort unterwegs zu sein, wo auch Unternehmen vermehrt nach Personal suchen. Unter anderem zählen hierzu Instagram oder Facebook. Denn für viele Unternehmen hat die Ansprache auf klassischen Jobbörsen den Nachteil, dass dort nur die anzutreffen sind, die gerade auf Jobsuche sind.

Das Potenzial wird größer, wenn man auch die erreicht, die gerade gar nicht suchen, einem Wechsel bei einem guten Angebot aber nicht abgeneigt wären. Diese lassen sich auf sozialen Medien gut erreichen. Ich rate deshalb Jobsuchenden grundsätzlich dazu, auch auf diesen Social Kanälen präsent und aufmerksam zu sein.

Dabei lässt sich zum einen die Wahrscheinlichkeit steuern, mit der man solche Angebote in seinen Feed bekommt. Zum anderen lassen sich in diesem Zusammenhang dann die sozialen Medien geschickt zur Kontaktanbahnung nutzen, jenseits des Online-Bewerbungsprozesses.

Der Bewerbungsprozess ist wichtig genug, um sich Unterstützung zu holen

Aus meiner Praxis weiß ich, dass Bewerbungsberatung die Bewerbungsphase verkürzt und die Chance auf den Traumjob deutlich steigert.

Die Alternative, es selbst zu versuchen, kann dagegen in Frustration enden. Gerade dann, wenn mit Online-Bewerbungen keine Erfahrung vorhanden ist.

Sprechen Sie mich gern an, wenn Sie sich für das Thema interessieren. Die Erstberatung ist kostenlos.

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